
SI Club München- Schwabing unterstützt obdachlose Frauen in München
Offener Tagestreff Ost otto&rosi der AWO München Stadt

otto&rosi ist ein offener Tagestreff für Wohnungslose oder von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen
Das Angebot richtet sich an alleinstehende volljährige Frauen und Männer. Die Besucherinnen und Besucher des Treffs befinden sich in einer schwierigen Lebenssituation. Der Tagestreff bietet ihnen Rückzugsmöglichkeiten, aber auch die Chance, eine Beratung wahrzunehmen. Es gibt Duschgelegenheiten, die Gelegenheit, Wäsche zu waschen und zu kochen, sowie Schließfächer für persönliche Dokumente. Besonders hervorzuheben ist ein Aufenthaltsraum nur für Frauen, für den wir als Club eine Spende geleistet haben.
Der Raum gibt den Frauen die Gelegenheit, Ruhe zu finden vor dem harten Alltag auf der Straße. Frauen, die auf der Straße leben, sind in der Regel noch anderen Widrigkeiten ausgesetzt als Männer. Dies bedeutet eine zusätzliche Belastung.
Der Club München-Schwabing hat mit seiner Spende die Neuausstattung des Aufenthaltsraums für Frauen ermöglicht. Als Soroptimistinnen ist es uns ein Anliegen, für die Belange aller Frauen einzutreten, besonders jedoch für Frauen in schwierigen Lebenssituationen.
SI Stipendium für Su Myat Oo
Wir fördern Frauen
SID Stipendiatin 2020
Soroptimist International ist eine weltweite Organisation, die sich auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene für die Rechte und die Verbesserung der Lebensbedingungen von Frauen und Mädchen einsetzt.
Su Myat Oo ist eine Frau, die Mädchen und Frauen unterstützt, wann immer sie kann. Als Repräsentantin der Artemed Stiftung im Irrawaddy Delta Myanmar trägt sie eine große Verantwortung. Sie unterrichtet das medizinische Team des Ambulanzschiffes, organisiert Refreshing-Trainings für lokale Hebammen, hält engen Kontakt mit der örtlichen Behörde und vieles mehr.
Um noch besser diesen Aufgaben gewachsen zu sein, hat sie nebenbei ein Masterstudium der Betriebswirtschaft an der internationalen Geneva Business School begonnen.
Zukünftig soll im Irrawaddy Delta ein Mutter-Kind-Zentrum aufgebaut werden, dass unsrer Stipendiatin als soziales Unternehmen führen wird.

Wir vom SI Club München-Schwabing gratulieren unserer Kandidatin zum SI Stipendium 2020! Es ist eine Anerkennung ihrer unermüdlichen Arbeit für die Menschen im Irrawaddy Delta in Myanmar und für ihre persönliche Leistung im Masterstudium.
Unterstützung in Zeiten von Corona
Essenspakete für das " Hasen bergl"
In Zusammenarbeit mit dem Lichtblick Hasenbergl
Essenparkete für das 'Hasenbergl'
Gerade auch in Krisenzeiten wie dem Corona-Lockdown sehen sich die Clubschwestern von SI Club München-Schwabing ihren Zielen und Werten verpflichtet.
Seit Jahren steht SI München-Schwabing im Kontakt mit dem „Lichtblick Hasenbergl“, einer Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung der Katholischen Jugendfürsorge München, die sich der Unterstützung von Kindern und Familien im Hasenbergl widmet. Es wurden in der Vergangenheit zahlreiche Freizeitangebote wie Besuche im „Theater für Kinder“ oder ein Segeltörn am Chiemsee organisiert.
In der besonderen Situation des Lockdowns haben die Clubschwestern Familien, die durch die Einrichtung betreut werden, mit Essenspaketen unterstützt. Durch die entstandene Lücke in der Versorgung mit Nahrungsmitteln aufgrund der Schließung der „Tafeln“ und der Kinderbetreuung kamen viele Familien in eine finanzielle Notsituation, die es ihnen noch schwerer machte, ihre Kinder ausreichend zu versorgen. Insbesondere alleinerziehende Frauen, deren Budget sehr begrenzt ist und durch wegfallende Nebenjobs noch mehr reduziert wurde, waren davon betroffen.

Eine Liste der benötigten Lebensmittel für 22 Familien wurde uns vom „Lichtblick Hasenbergl“ übermittelt. Dank mehrerer großzügiger Spenderinnen und des Einsatzes des SI Clubs München Schwabing konnten insgesamt sechsmal 22 Lebensmittelpakete an die Einrichtung und damit direkt an die Familien übergeben werden.
Die Familien haben sich sehr gefreut und waren sehr dankbar für diese unbürokratische Hilfe in wirklichen Notzeiten. Hier zeigt sich soroptimistisches Engagement in seiner konkreten Form.
Danke nochmals an alle Beteiligten und auch an den „Lichtblick Hasenbergl“.
Projekt "Einfach bauen"
Ein Bauprojekt in Bagamoyo, Tanzania
Einfaches Bauen
Das Projekt „Einfach Bauen – Ein Workshop zur Angewandten Betontechnologie" ist ein Projekt, das von Mareike Thiedeit, einer Mitarbeiterin der Technischen Universität München und Clubschwester, in Kooperation mit der Forward Step Organisation in Bagamoyo, Tansania, initiiert wurde.
Der Club München-Schwabing hat dieses Projekt finanziell unterstützt.

Einfaches Bauen
Das Projekt „Einfach Bauen – Ein Workshop zur Angewandten Betontechnologie" ist ein Projekt, das von Mareike Thiedeit, einer Mitarbeiterin der Technischen Universität München und Clubschwester, in Kooperation mit der Forward Step Organisation in Bagamoyo, Tansania, initiiert wurde.
Der Club München-Schwabing hat dieses Projekt finanziell unterstützt.
Ambulanzschiff 'River Doctors'
Medizinische Versorgung, Schutz und Selbstbestimmung für Frauen im Irrawaddy Delta, Myanmar
Bericht unserer Clubschwester Solveig Groß von ihren Einsätzen auf dem Ambulanzschiff der „River Doctors" im Irrawaddy Delta.
2016 war ich das erste Mal mit dem Ambulanzschiff der „River Doctors" auf dem Irrawaddy unterwegs. In einer faszinierenden Landschaft begegnete mir bittere Armut. Der Zyklon Nagis traf das Land im Jahr 2008 mit voller Wucht. Trotzdem ließ die Militärdiktatur auch angesichts von mehr als 130.000 Toten keine Hilfsorganisationen in das Land. Seit 2010 öffnet sich Myanmar sehr langsam für ausländische Hilfen.
Wie in vielen Entwicklungsländern leiden besonders Frauen unter einer medizinischen Mangelversorgung. Die Mütter- und Kindersterblichkeit ist hoch. Das schwer zugängliche Irrawaddy Delta im Süden des Landes zählt zu den ärmsten Regionen Myanmars. Es gibt dort vor, während und nach einer Geburt kaum medizinische Versorgung.

Seit 2016 können Schwangere zu einer Vorsorgeuntersuchung an Bord der ‚River Doctors‘ kommen. Sie erhalten eine Ultraschalluntersuchung, Blutabnahmen, Ernährungsempfehlungen, Aufklärung und emotionale Unterstützung. Es kommen auch Frauen zur Geburt an Bord. Das Schiff ist somit ein Ort des Schutzes und der Geborgenheit.
Einmal im Jahr bin ich vor Ort, arbeite mit und organisiere und führe Weiterbildungstrainings für Hebammen und Krankenschwestern durch. Ziel ist es, Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen frühzeitig zu erkennen und damit schwerwiegende Folgen für Mutter und Kind zu vermeiden.
Die Verbesserung der Frauengesundheit ist das zentrale Anliegen dieses Projektes. Die lokalen Hebammen und Krankenschwestern geben ihr Wissen in den Dörfern weiter. Als ein Beitrag zur Stärkung der Frauengesundheit werden beispielsweise Menstruationstassen an die Mädchen und Frauen ausgegeben. Das ermöglicht es ihnen, auch während der Menstruation am öffentlichen Leben teilzunehmen. Gleichzeitig werden so Infektionen und Müll vermieden.
Hygiene, Stillen und Familienplanung tragen dazu bei, die Mutter- und Kindersterblichkeit zu verringern.